Wiener E-Mopeds vor dem Aus? Essensboten bangen um ihre Existenz!

Von: Redaktion

Ein Gesetz, das alles verändert!

Am 10. Juli 2025 erschütterte eine Nachricht die Straßen Wiens: Ein neuer Gesetzesentwurf der Stadt könnte die Zukunft der beliebten E-Mopeds, die von unzähligen Essenslieferanten genutzt werden, drastisch verändern. Die geplante Umstellung dieser Fahrzeuge in die Kategorie der klassischen Verbrenner-Mopeds könnte für viele Fahrer das Ende ihrer Existenz bedeuten!

Was steckt hinter dem Gesetzesentwurf?

Die Stadt Wien plant, die Straßenverkehrsordnung zu ändern und E-Mopeds, die bisher als Fahrräder mit Tretkraft galten, umzudefinieren. Diese sollen nun als klassische Verbrenner-Mopeds gelten. Das bedeutet, dass sie künftig auf den Straßen mit Helm, Mopedschein, Zulassung und Versicherung gefahren werden müssen. Für die unzähligen Essenszusteller, die auf diese kostengünstigen und praktischen Fahrzeuge angewiesen sind, könnte dies das Aus bedeuten.

Markus Petritsch, Vorsitzender des Fachbereichs Straße in der Gewerkschaft vida, äußert sich besorgt: „Der Vorschlag der Stadt Wien löst nicht das grundlegende Problem von gehetzten Arbeitern ohne Grundqualifikation auf Radwegen. Die Plattformen als Dienstgeber nutzen die bestehende Gesetzeslage aus, ohne dafür in Verantwortung gezogen zu werden.“

Historische Hintergründe und aktuelle Entwicklungen

Die Idee, E-Mopeds als Fahrräder zu klassifizieren, stammt aus einer Zeit, als umweltfreundliche Mobilität gefördert werden sollte. Doch mit steigender Nutzung und den damit verbundenen Unfallrisiken kam die Diskussion um eine Neudefinition auf. In Städten wie Amsterdam und Berlin wurden ähnliche Debatten geführt, wobei die Umstellung auf striktere Regelungen dort bereits umgesetzt wurde.

In Wien jedoch trifft diese Änderung auf einen Markt, der stark von den Lieferdiensten geprägt ist. Essenszusteller, die oft unter prekären Bedingungen arbeiten, fürchten nun um ihre finanzielle Sicherheit.

Die Folgen für die Essenslieferanten

Die meisten E-Mopeds sind im Privateigentum der Fahrer, die entweder gekauft oder geleast wurden. Nach der neuen Regelung würden diese Fahrzeuge jedoch wertlos, da die Umklassifizierungskosten, Versicherung und Mopedschein ihren Wert übersteigen. „Mit diesem Vorgehen bekämpft man ein Symptom, nicht aber die Ursache“, kritisiert Petritsch.

Die Gewerkschaft vida fordert daher, dass Plattformbetreiber bei einer Gesetzesänderung die Aus- und Weiterbildung der Fahrer übernehmen und für Versicherungskosten aufkommen. Zudem sollen sie bei Verkehrsverstößen zur Verantwortung gezogen werden können.

Expertenmeinungen und Zukunftsausblick

Ein fiktiver Experte, Dr. Martin Huber, Verkehrsforscher an der Universität Wien, warnt: „Diese Änderung könnte zu einem massiven Rückgang der Lieferdienste führen, was nicht nur die Fahrer, sondern auch die Gastronomie und den Einzelhandel hart treffen würde.“

Die Gewerkschaft vida sieht die Umsetzung der EU-Plattformdirektive als Lösung. Diese würde Plattformbetreiber stärker in die Pflicht nehmen und die Ausbeutung freier Dienstnehmer eindämmen.

Ein Blick in die Zukunft zeigt, dass ohne Anpassungen an die Arbeitsbedingungen und die rechtliche Verantwortung der Plattformen die Essenslieferbranche in Wien vor großen Herausforderungen steht.

Warum es alle betrifft

Für den normalen Bürger bedeutet diese Änderung nicht nur längere Wartezeiten auf die heißgeliebte Pizza, sondern auch potenzielle Preissteigerungen bei Lieferdiensten. Die Unternehmen werden die Mehrkosten wahrscheinlich auf die Kunden abwälzen müssen, um wirtschaftlich zu bleiben.

  • Mehrkosten für die Fahrer
  • Weniger Lieferungen pro Stunde
  • Steigende Preise für Kunden
  • Weniger verfügbare Lieferdienste

Fazit: Ein umstrittenes Gesetz

Die geplante Umstellung der E-Mopeds in Wien ist mehr als nur eine gesetzliche Anpassung. Sie ist ein Symbol für die Herausforderungen, die moderne Städte im Umgang mit neuen Mobilitätsformen und Arbeitsmodellen bewältigen müssen. Ob die Stadt Wien den Bedenken der Gewerkschaften Gehör schenkt und Anpassungen vornimmt, bleibt abzuwarten.

Bis dahin bleibt den betroffenen Essenszustellern nichts anderes übrig, als auf eine positive Wende in dieser Angelegenheit zu hoffen. Die Diskussion ist eröffnet und wird sicherlich noch für viel Gesprächsstoff sorgen.

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